Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Akute Gefahren und langfristige Gesundheitsschäden

Crack hat ein sehr starkes psychisches Abhängigkeitspotenzial. Beim Konsum von Crack kann zur seelischen Abhängigkeit und, anders als beim Kokain, auch eine körperliche Abhängigkeit entstehen. Die Substanz beeinflusst die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin und Noradrenalin.

 

Nebenwirkungen sind Blutdruckerhöhung, Verengung der Blutgefäße, Dehydrierung (= Wasserverlust), Betäubung der Schleimhäute, Anstieg der Körpertemperatur, Pupillenerweiterung.
Zu hohe Crackdosierungen können zum Tod durch Atemlähmung und Herzstillstand führen!

Nach Abklingen eines Rausches können Angstgefühle, Wahnvorstellungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Reizbarkeit auftreten.
Bereits nach kurzer Zeit des Konsums kann der Stoffwechsel des Gehirns (Dopaminproduktion) geschädigt werden. Ob es sich hierbei um eine dauerhafte Schädigung handelt, ist noch nicht abschließend geklärt.
Das Rauchen von Crack kann zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion, Bluthochdruck sowie chronischer Appetitlosigkeit und Abmagerung führen. Zudem können Zustände mit schweren Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen auftreten. Wegen der rasch notwendig werdenden Dosissteigerung und den damit verbundenen hohen Beschaffungskosten führt Crack bei den abhängigen Menschen schnell zu Kriminalität und allgemeiner Verwahrlosung.

Der Konsum von Crack ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Der Jahresbericht 2023 "Drogenkonsumräume
in Nordrhein-Westfalen" verzeichnet das Verhältnis bei den Konsumvorgängen etwa mit zwei Dritteln Heroinkonsum und ein Drittel Kokain/Crackkonsum. Oft wird Crack als "Cocktail" mit Opioiden gemischt konsumiert. Im Gegensatz zu Freebase darf Crack in Drogenkonsumräumen in NRW zubereitet und konsumiert werden. Dafür können Konsumierende die vorhandenen Raucherplätze nutzen.

Problematisch ist die Bezeichnung "Kokain rauchen". Kokain als Grundsubstanz von Crack ist nicht rauchbar, sondern erst durch das Aufkochen mit Natron bzw. Backpulver. Die Wirkung beider Substanzen ist unterschiedlich und Konsumierende sollten darüber informiert sein, was sie zu sich nehmen (vgl. Dokumentation zum Fachtag "Wandel der Konsummuster" https://suchtkooperation.nrw/fileadmin/user_upload/Doku_final.pdf).

 


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