Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

Kontrast Leichte Sprache
© mhp/Fotolia- © mhp/Fotolia -

... Medikamentenabhängigkeit

Ein Medikamentenmissbrauch bzw. eine Medikamentenabhängigkeit bei einer Person liegt vor, wenn sie bestimmte Arzneimittel einnimmt, ohne dass dafür eine medizinische Notwendigkeit besteht oder aber die Einnahme höherer Dosierungen als für die Behandlung einer Krankheit notwendig wäre.
Medikamentenabhängige nutzen in der Regel die Wirkungen und Nebenwirkungen eines Arzneimittels, d.h. psychische und physische (toxische) "Störwirkungen" und Schädigungen, um ihre Wahrnehmungen, Gefühle und Stimmungen zu beeinflussen. Der ursprüngliche Anlass zur Einnahme des Medikamentes kann dabei oft ganz in den Hintergrund treten. Ein fortgesetzter Missbrauch kann entsprechend zur Abhängigkeit führen.

4% bis 5% aller Medikamente besitzen ein Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial. Hauptvertreter sind Schmerzmittel, insbesondere Opioide, Tranquilizer, Psychostimulanzien sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel.

Trotzdem ist die Einnahme im Handel erhältlicher Medikamente legal und gesellschaftlich akzeptiert. Dies erschwert die Unterscheidung zwischen dem notwendigen Medikamentenkonsum und der -abhängigkeit.
Medikamentenabhängigkeit ist als Krankheit anerkannt und kann erfolgreich behandelt werden.

Hinweise auf Medikamentenmissbrauch

  • Hoher Medikamentenverbrauch (Schmerz- und Betäubungsmittel),
  • häufiger Wechsel der Ärztin bzw. des Arztes,
  • regelmäßiger Griff zur "Tablette",
  • Anlegen von Vorräten bestimmter Medikamente,
  • Erhöhung der Einnahmedosis.

HABEN SIE FRAGEN ?

Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns bei Fragen zu unseren Angeboten, zur Beratung oder Terminvereinbarung.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr
Termine in der Jugendberatung nach Vereinbarung

Nehmen Sie Kontakt auf