Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Gesundheitliche Risiken bei ständigem Gebrauch

Der gelegentliche Einsatz von Schmerzmitteln ist ungefährlich. Bedenklich dagegen ist der ständige Gebrauch dieser Medikamente. Es ist bekannt, dass Menschen mit seelischen Problemen oder erheblicher Stressbelastung auch geringe Schmerzen als besonders intensiv empfinden. Der Griff zur Tablette schafft dann schnell Abhilfe. Nach längerem, regelmäßigem Gebrauch kann jedoch eine seelische Abhängigkeit entstehen (DHS 2013d).

Häufig werden  Schmerzmittel zur Selbstmedikation eingesetzt, da es sich nicht um rezeptpflichtige Arzneimittel handelt. Nicht selten kommt es dabei zum Missbrauch des Medikaments. Nimmt man Schmerzmittel zu lange ein, baut der Körper eine Art Resistenz auf. Er kann die Stoffe, die der Schmerzlinderung dienen, nicht mehr richtig verarbeiten. Somit setzt kein schmerzlindernder Effekt ein und das Medikament wirkt nicht mehr. Wenn Schmerzpatientinnen oder -patienten das Gefühl haben, dass die eingenommenen Medikamente keine Wirkung mehr zeigen, sollte der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden. Eine unkontrollierte Dosissteigerung kann schwerwiegende Folgen haben.
Schmerzmittel ohne Zusatzstoffe erzeugen keine körperliche Abhängigkeit. Beim Absetzen nach längerem Gebrauch können sich jedoch sehr starke Dauerkopfschmerzen entwickeln, wodurch die Versuchung steigt, "rückfällig" zu werden (DHS 2013d).
Eine akute gesundheitliche Gefährdung durch die Einnahme von Schmerzmitteln ist selten, die Spätschäden bei langer Einnahme können jedoch gravierend sein wie z.B. verschiedene Organschäden oder Nierenversagen. Akute Überdosierungen können u.U. auch zu einem Leberversagen führen (DHS 2013d).


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