Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Mit Kreativität gegen „Komasaufen" im Karneval - Landesweite Aktionen gegen den Alkoholmissbrauch im Karneval

28.02.2011LK

Angesichts der alarmierenden Zahlen über das exzessive Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen sind die Aktionen und Aktivitäten zur Verhinderung von Alkoholmissbrauch im Karneval in diesem Jahr landesweit verstärkt worden. Dabei werden die Maßnahmen in der Regel gemeinsam von Präventionsfachkräften, Jugendämtern, Gesundheitsämtern, Ordnungsämtern und Polizei durchgeführt. Die zahlreichen Aktivitäten wollen einerseits mit kreativen Elementen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen zur Sensibilisierung gegenüber den Risiken des Alkoholmissbrauchs beitragen, andererseits wird aber auch mit stärkeren Kontrollen auf die Einhaltung der Jugendschutzgesetze geachtet. Im Rahmen spezieller Jugendveranstaltungen werden gleichzeitig Alternativen zum Alkoholkonsum geboten. 

Die Präventionsmaßnahmen, die unter der Federführung oder Beteiligung der örtlichen Prophylaxefachkräfte durchgeführt werden, sind vielfältig und richten sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene.
Mit unterschiedlichen Leitsätzen wie „Feiern statt Reihern", „Keine Kurze für Kurze, „Tanzen ist schöner als Torkeln", „Vollrausch ohne mich" „Nix zu suffe für kids", oder „Voll ist out" sollen die einzelnen Aktionen für die Gefahren des exzessiven Alkoholmissbrauchs sensibilisieren. Dabei umfasst das Spektrum der Maßnahmen die Durchführung alkoholfreier Karnevalsfeiern für Jugendliche, Info-Stände in den Innenstädten, Theateraufführungen, Projekttage, Plakataktionen, Wettbewerbe, Informationen für Eltern und Lehrer/innen sowie für Gaststättenbetreiber, Handel und Gewerbe, aber auch verstärkte (Jugendschutz)Kontrollen durch Jugendamt, Ordnungsamt und Polizei.
Aktiv beteiligt sind an diesen Aktionen u. a. Präventionsfachkräfte in Aachen, Ahlen, Arnsberg, Bergisch Gladbach, Bonn, Geldern, Dinslaken, Düren, Duisburg, Düsseldorf, Hamm, Köln, Krefeld, Lindlar, Moers, Monheim, Mülheim, Münster, Soest, Rheine und Wesel sowie in den Kreisen Borken, Heinsberg und in der Region Erkrath-Hochdahl-Haan und in der StädteRegion Aachen.
Und an den HaLT-Standorten Bonn, Emsdetten, Rheine, Hamm, Duisburg und Köln gibt es darüber hinaus enge Kooperationen zwischen den Präventionsfachkräften und den örtlichen Krankenhäusern, die bei alkoholbedingten Klinikeinweisungen eine frühzeitige Intervention ermöglichen.
Erfreulich ist es, dass auch die örtlichen Karnevalsvereine die Aktionen gegen den Alkoholmissbrauch unterstützen und sich an den präventiven Maßnahmen aktiv beteiligen. So finden sich entsprechende Hinweise zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol mittlerweile an örtlichen Karnevalswagen und Präventionsfachkräfte beteiligen sich ebenso aktiv an den Karnevalszügen.
Begleitet werden schließlich alle Aktionen von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Adressen der hier aufgeführten Präventionsstellen finden sich auf dieser Internetseite
unter Kontakte - regionale Fachkräfte

 


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