Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Arbeitstagung der Prophylaxefachkräfte: kreativ, interaktiv, zielgruppenorientiert

18.12.2017AK

Aktuelle Entwicklungen in der Suchtprävention und die Vorstellung und Erprobung neuer Methoden und Projekte standen im Mittelpunkt der traditionellen Arbeitstagung der nordrhein-westfälischen Prophylaxefachkräfte in der Wasserburg Rindern in Kleve.

Zielgruppen wie Geflüchtete und Menschen mit Behinderung rücken stärker in den Fokus der Suchtprävention – so auch bei dem dreitägigen kollegialen Austausch. Ein Workshop stellte Methoden für die suchtpräventive Arbeit mit minderjährigen Geflüchteten vor, in einem weiteren Workshop ging es um Maßnahmen zur Prävention des Tabakkonsums im Bereich von Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Maßnahmen zur Cannabisprävention stehen dagegen regelmäßig auf dem Programm der Jahrestagung. "Finn kifft" ist eine interaktive Methode, die junge Menschen über die Risiken und Gefahren des Cannabiskonsums aufklärt und zielgruppenspezifisch eingesetzt wird.

Ergänzende Methoden zur TabakpräventionDie "große Schadstoffzigarette" der Landesinitiative "Leben ohne Qualm" ist anschauliches Arbeitsmittel, das NRW-weit an Schulen zur Tabakprävention eingesetzt wird. Mit der Erweiterung der bisherigen Maßnahmen zur Tabakprävention, die die "Schadstoffzigarette" ergänzen, beschäftigte sich ein weiterer Workshop.

Substanzunspezifische Methoden im Jugendbereich und in der Multiplikatorenarbeit standen gleich in zwei Workshops im Mittelpunkt. "Glück 2.0 – Wege zur Zufriedenheit" arbeitet mit Fantasiereisen und Kreativübungen, um eigene Stärken bei der Zielgruppe Jugendliche herauszuarbeiten. Ebenfalls kreativ ging es im Workshop "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint" zu – durch künstlerisches Gestalten als Methode der Suchtprävention.

Logo Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte"Das Thema Öffentlichkeitsarbeit nahm schließlich in der Erörterung über die Weiterentwicklung der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte" einen breiten Raum ein und erbrachte viele neue Ideen.

Die diesjährige Arbeitstagung zeigte die Methodenvielfalt und Perspektiven auf, die sich in der nordrhein-westfälischen Praxis der Suchtprävention wiederspiegeln und kontinuierlich weiterentwickelt werden.

 


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