Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Traditionelle Arbeitstagung der Suchtpräventionsfachkräfte in Kleve

19.12.2019RN

Traditionell zum Jahresende fand vom 11. bis 13. Dezember die Arbeitstagung „Aktuelle Methoden und Projekte in der Suchtvorbeugung - Vorstellung und Reflexion praxiserprobter Ansätze“ in der Wasserburg in Rindern (Kreis Kleve) statt. 31 Suchtpräventionsfachkräfte aus Nordrhein-Westfalen nahmen daran teil. Ziel war es, sich im kollegialen Austausch in zwei Kleingruppen neu entwickelte bzw. bestehende bewährte Programme und Methoden zur Förderung von Lebenskompetenzen sowie zur suchtmittelspezifischen Prävention vorzustellen.

In diesem Jahre profitierten insbesondere viele neue Fachkräfte von dem Erfahrungsschatz der erfahrenen Kolleg*innen bzw. andersherum.

Im Workshop „Reality Adventure to go“ standen Präventionsmethoden bei exzessiver Mediennutzung des vom Aktionsplan Sucht geförderten Modellprojektes im Mittelpunkt. Intensiv diskutierten die Workshopteilnehmer*innen das Spannungsfeld "Mediennutzung und Traumatisierung".

Im Workshop "Wenn die Tasse kreist…" probierten die Fachkräfte spielerisch viele neue und alte Methoden für die Gruppenarbeit aus.

Der Workshop "Prävention von unbedachtem Medikamentenkonsum" bot die Möglichkeit, unterschiedliche Methoden im Bereich Medikamentenmissbrauchs insbesondere bei Auszubildender zu erproben. Im Zuge des gemeinsamen Austauschs wurde dazu angeregt, sich künftig intensiver mit diesem Thema aus Sicht der Prävention zu beschäftigen, da hier bislang kaum Erfahrungen existieren.

Der Workshop "Methodenpaket Sportwetten" hatte zum Ziel, die neue Sportwettentasche mit sieben modular einsetzbaren Methoden für unterschiedliche Zielgruppen vorzustellen und zu diskutieren.

"Erfahrung(s)Rausch" heißt der Alkoholparcours, der aus Mitteln des GigA-Projektes erstellt wurde. Im Workshop durchliefen die Teilnehmer*innen einige der insgesamt elf Stationen. Außerdem setzen sie sich mit Planung, Realisierung, Lagerung, Fortbildung und den Einsatz dieses Parcours auseinander.

Der Workshop "Teamspirit – die Gruppe trägt" diente dazu, unterschiedliche Arbeitsmethoden auszuprobieren, mit denen in Gruppenprozessen individuelles Empowerment angestoßen werden kann. Diese Einheit endete mit einem individuellen Klorollen-Turm und einer alle überraschenden Fassung des Kanons "Bruder Jakob".

Auch im Workshop "Methodenallerlei" standen bekannte und unbekannte Methoden für die Gruppenarbeit im Mittelpunkt. Die Workshopleiter stellten Kennenlern-Übungen, kooperative Übungen, Kraft-, Geschicklichkeits- und Vertrauensübungen vor. Das Feedback erhielten sie kurzweilig anhand von in der Mitte liegenden Schlümpfen.

Der Workshop mit dem Titel "Leben hat Gewicht" griff das eher selten im suchtpräventiven Kontext beachtete Thema Essstörungen und deren Prävention im schulischen Kontext auf. Neben den drei unterschiedlichen Formen dieser Verhaltensstörung präsentierte der Workshop spezifische Arbeitsmethoden.

Zu allen acht Workshops erhielten die Teilnehmer*innen Hintergrundinformationen und Materialien. Damit können die Fachkräfte sie später in der eigenen Arbeitspraxis nachbereiten und individuell angepasst anwenden.

Die drei intensiven Seminartage bieten den Teilnehmer*innen jedes Jahr aufs Neue viel Zeit zum Austausch, zum Netzwerken und viele inhaltliche Anregungen.

 


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