Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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NACHTS LEBEN - GUT FEIERN

22.11.2005LK
Presse BZgA - 22.11.2005

Tagung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu Erfahrungen und Möglichkeiten der Suchtprävention in den Partyszenen
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung veranstaltet am 23. und 24. November 2005 in Köln die Fach-Tagung „NACHTS LEBEN - GUT FEIERN“. Im Mittelpunkt steht dabei die Veröffentlichung des Leitfadens „NACHTS LEBEN - Gesundheitsförderliche Maßnahmen im Nachtleben“. Die Tagung will Akteure aus unterschiedlichen Organisationen gewinnen, auf Party-Veranstaltungen und in Clubs ein gesundheitsförderliches Nachtleben zu gestalten. Dazu stellt sie mit einem Leitfaden Informationen und praktische Hilfen zur Verfügung. Bei der Tagung geht es sowohl um den Informations- und Erfahrungsaustausch als auch um die Weiterentwicklung suchtpräventiver Konzepte in der Partyszene.
Das Nachtleben in Clubs und auf Partys gehört für viele Jugendliche zum Alltag. Für ihre Gesundheit stellt das oft eine erhebliche Gefährdung dar, da Rauchen, Alkoholkonsum und illegale Drogen bei vielen zum Nachtleben dazugehören. Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist der Konsum illegaler Suchtmittel weit verbreitet. Über 40 Prozent aller 20- bis 25-Jährigen hat Cannabis zumindest einmal ausprobiert und mehr als 14 Prozent hat in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert. Der Konsum von Ecstasy, Amphetaminen und Kokain ist weniger verbreitet - rund 5 Prozent der jungen Erwachsenen in Deutschland experimentiert mindestens einmal damit. Im Nachtleben wird allerdings deutlich mehr konsumiert. Überdies wird überdurchschnittlich viel geraucht und Alkohol konsumiert.

Der auf der Tagung vorgestellte Leitfaden enthält spezifische Anregungen für die verschiedenen Akteure des Nachtlebens. So gibt es Module speziell für Personen, die in Drogenberatungsstellen arbeiten oder sich in Szene-Initiativen engagieren. Sie finden Hinweise, wie Fachkräfte und engagierte ehrenamtliche Initiativen gesundheitsförderliche Aktivitäten auf Partys umsetzen können. Das Kapitel für Jugend- und Gesundheitsämter stellt die Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Organisationen lokaler Suchtprävention im Nachtleben dar. Veranstalter von Partys finden Informationen, wie in Clubs und auf Partys durch gesundheitsförderliche Aktivitäten Drogenprobleme gemindert werden können. Darüber hinaus gibt es Module, die übergreifende Aspekte aufgreifen, wie beispielsweise das Thema Sponsoring, das besonders für Drogenberatungsstellen und Szene-Initiativen von großem Interesse ist.

Der Leitfaden ist ein Ergebnis des Arbeitskreises ‚Healthy Nightlife’, der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiiert wurde und sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung, aus Drogenberatungsstellen, Szene-Initiativen, kommunalen Behörden sowie Partyveranstaltern zusammensetzt. In dem Arbeitskreis findet ein überregionaler Austausch zwischen verschiedenen Institutionen und Organisationen über bewährte suchtpräventive Strategien im Nachtleben auf der Grundlage eigener Erfahrungen statt.

Der Leitfaden “NACHTS LEBEN - Gesundheitsförderliche Maßnahmen im Nachtleben“ ist kostenlos unter folgender Adresse zu bestellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: 6F7264657240627A67612E6465

Er steht unter www.drugcom.de/nachtsleben zum Downloaden bereit.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: 6D61726974612E766F656C6B65722D616C6265727440627A67612E6465
Internet: www.bzga.de

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