Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Die heimliche Sucht - Eine Fortbildung zum Thema Essstörungen

23.03.2007LK
Adoniskomplex und "binge eating" waren unter anderem Themen einer Lehrerfortbildung am Dienstag den 13.03.07 in Oberhausen. Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschulen Osterfeld und Wannerheide haben sich (außerhalb ihrer Unterrichtszeit) mit dieser Thematik beschäftigt, da Ihnen aufgefallen war, dass immer mehr auch ihrer Schülerinnen und Schüler unter Essstörungen und Gewichtsproblemen leiden.
In der dreistündigen Fortbildung reflektierten die Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Ulrike Weihrauch von der Jugendberatungsstelle des ginko zuerst über das gängige Schönheitsideal und die Auswirkungen auf die Jugendlichen. Anschließend wurden die verschiedenen Formen von Essstörungen vorgestellt und diskutiert, wie man mit den Schülerinnen und Schüler ins Gespräch über Gewichts- und Essprobleme kommen kann.

Denn die Gedanken der Schülerinnen und Schüler kreisen häufig um Essen und Gewicht und so sind Leistungsfähigkeit und soziale Kontakte innerhalb und außerhalb der Schule manchmal stark beeinträchtigt. Täglich sehen Lehrerinnen und Lehrer in ihren Schulen zu dicke und zu dünne Jugendliche. Ihnen fällt auch häufig auf, dass Schülerinnen und Schüler sich ungesund ernähren.

Die wahrgenommenen Auffälligkeiten bezüglich Figur und Essverhalten werden von einer Studie aus Jena untermauert. Demnach leidet jede dritte Schülerin an Frühformen von Essstörungen. Diese sind gekennzeichnet durch ein gestörtes Essverhalten, die ausgeprägte Sorge um das Gewicht und die Figur. Außerdem wird das Gewicht kleinlich reguliert und kontrolliert. Viele Jugendliche steigen mehrmals am Tag auf die Waage, halten chronisch Diät, legen Fastentage ein, treiben exzessiv Sport und nehmen Abführ- oder Entwässerungsmittel ein.

Nach dem bisherigen Stand der Rückmeldungen ist die Fortbildung bei den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen worden.
Die Lehrerinnen und Lehrer waren sich einig, dass diese Fortbildung einen Impuls gegeben hat, in den jeweiligen Schulen weitere Maßnahmen zu diesem Thema durchzuführen.

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