Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Aktionen gegen den Alkoholmißbrauch im Karneval

30.01.2008AK
Angesichts der alarmierenden Meldungen über das sogenannte „Komasaufen“ Jugendlicher sind die Aktionen und Aktivitäten zur Verhinderung von Alkoholmißbrauch im Karneval landesweit verstärkt worden. Dabei werden die Maßnahmen in der Regel gemeinsam von Präventionsfachkräften, Jugendämtern, Gesundheitsämtern, Ordnungsämtern und Polizei durchgeführt.
Die zahlreichen Aktivitäten wollen einerseits mit kreativen Elementen zur Sensibilisierung gegenüber den Risiken des Alkoholmissbrauchs beitragen andererseits wird aber auch mit stärkeren Kontrollen auf die Einhaltung der Jugendschutzgesetze geachtet. Im Rahmen spezieller Jugendveranstaltungen werden gleichzeitig Alternativen zum Alkoholkonsum geboten.
Die Auswahl der Präventionsangebote, die unter der Federführung oder Beteiligung der örtlichen Prophylaxefachkräfte durchgeführt werden, ist vielfältig:
Unter dem Leitsatz „Tanzen ist schöner als Torkeln“ finden viele unterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen etwa im Kreis Soest sowie in den Städten Bergisch Gladbach und Hamm statt.
In Leverkusen und Mülheim a. d. Ruhr stehen die suchtpräventiven Karnevalsaktionen wieder unter dem Motto „Feiern ohne Reihern“ bzw. „Feiern statt Reihern“ und beinhalten u.a. Theateraufführungen und Straßenaktionen.
„Voll ist out“ heißt die städtische Präventionskampagne in Münster, die neben Veran-staltungen für Jugendliche und Eltern auch Gaststätten, Handel und Gewerbe in besonderer Weise über den Jugendschutz informiert. Ähnliche Aktivitäten beinhaltet auch die Alkoholpräventionskampagne „Vollrausch...ohne mich!“ im Kreis Borken.
Den Schwerpunkt auf den Jugendschutz legen die Präventionsfachkräfte in Duisburg, die sich in Kooperation mit dem Jugendamt und dem Ordnungsamt speziell um alkoholisierte Kinder und Jugendliche kümmern. Gezielte Informationen an den Handel in Verbindung mit verstärkten Jugendschutzkontrollen bilden auch den Schwerpunkt der Maßnahmen in Oberhausen.
Alkoholfreie Discos werden u.a. in Remscheid, Düren, Bielefeld und im Oberbergischen Kreis angeboten. In Köln hat die im Rahmen der Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ vom Kölner Jugendamt und den örtlichen Prophylaxefachkräften durchgeführte alkoholfreie Party „Jeck Dance“ auf dem Neumarkt bereits eine langjährige Tradition.
An „Weiberfastnacht“ sind die Prophylaxefachkräfte in Bonn mit dem „bonner e-vent sprinter“ unterwegs und beteiligen sich abends an der alkoholfreien Aktion des Jugendamtes, ähnliches wird am „Fettdonnerstag“ in Aachen durchgeführt.
Insgesamt sorgt so ein buntes Programm dafür, dass die Gefahr des Absturzes durch Alkohol im Karneval reduziert wird.


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