Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

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Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch

13.08.2013CE

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will mit dem „Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch" am 26. Juni einen Rahmen schaffen, um den weltweiten Problemen von Drogenkonsum und -abhängigkeit vorzubeugen. Da Cannabis in Deutschland die am weitesten verbreitete illegale Droge ist, initiiert die ginko Stiftung für Prävention jährlich spezielle Vorbeugungsmaßnahmen zu diesem Thema.

Autorenlesung "Breit - mein Leben als Kiffer", Alfred - der grüne Koffer", Mitmachparcours "Cannabis - Quo vadis?", Theaterveranstaltungen

Informationen zu Cannabiskonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Von den 18-19jährigen in Deutschland haben nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bereits 32,8 % Cannabis konsumiert. Ungefähr 600.000 Menschen konsumieren Cannabis in einer problematischen oder abhängigen Weise.

Durch Züchtungen ist in den letzten Jahren der in den Pflanzen enthaltene Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) zum Teil um das Dreifache gestiegen und kann beim Konsumenten zu diversen Problemen führen. Neben der häufig von Jugendlichen verharmlosten Möglichkeit in eine Abhängigkeit zu geraten, entwickeln Jugendliche nach dem Cannabiskonsum vermehrt Psychosen, die in der Psychiatrie stationär behandelt werden müssen.

Der Erstkonsum findet durchschnittlich im Alter von 16,4 Jahren statt. Kiffen ist immer riskant und je jünger die Konsumenten sind, desto mehr steigen die gesundheitlichen und sozialen Risiken. Darüber hinaus ist Cannabis eine illegale Droge deren Erwerb und Besitz strafbar ist.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch bietet die Fachstelle für Suchtvorbeugung der ginko Stiftung regelmäßig verschiedene Aktionen an:

Breit – mein Leben als Kiffer

Autorenlesungen für Schulklassen ab dem 9. Jahrgang. In der anschließenden Diskussion geht es vorwiegend um die langsame Entwicklung einer Abhängigkeit, die körperlichen und sozialen Folgen sowie den Ausstieg aus einer Suchterkrankung. Die autobiografischen Aspekte stehen bei der Lesung klar im Vordergrund und unterstützen die Glaubwürdigkeit der Botschaft des Autors nämlich: Vorsicht, Cannabiskonsum kann gravierende Folgen haben.

Alfred - der grüne Koffer

Für Jugendliche und Erwachsene, die sich intensiver mit dem Thema Cannabis beschäftigen wollen, bietet der "Alfred - grüne Koffer" drei Stunden lang Gelegenheit dazu. Die Fachstelle für Suchtvorbeugung führt Schulungen zum Einsatz des Koffers z.B. für Schulkollegien oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der offenen Jugendhilfen durch. Nach der Teilnahme an einer solchen Schulung kann der grüne Koffer zum Einsatz in den Einrichtungen kostenlos bei ginko entliehen werden.

Cannabis – Quo vadis?

Mitmachparcours für Jugendliche und junge Erwachsene von im Alter zwischen 15 bis 20 Jahren. An sechs Stationen werden neben der allgemeinen Informationsvermittlung die Themen Cannabis im Straßenverkehr, Konsumerfahrungen, Lebenspläne, Beziehung zu den Eltern und  der Umgang mit problematischem Konsum in der Klasse abwechslungsreich vermittelt.

Theater für Jugendliche

Das kreative Medium Theater im Rahmen der Suchtprävention gibt Jugendlichen die Möglichkeit, verschiedene Rollen einzunehmen und so einen gedanklichen Perspektivwechsel vorzunehmen.

Im Anschluss an das Theaterspiel leiten die Schauspieler/-innen in der Regel eine Diskussion mit dem Publikum ein, bei der auch Experten aus verschiedenen Bereichen (z.B. Jugendschutz, Polizei, Sucht, Prävention, Selbsthilfe, Gesundheit) als Gesprächspartner zur Verfügung stehen können.

Ein Theaterstück kann auch geeignet sein, den Einstieg oder den Abschluss eines suchtpräventiven Projektes zu bilden.

Bei Interesse an Theaterstücken nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf oder füllen dieses unverbindliche Anfrageformular aus, damit wir uns bei Ihnen melden können.


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