Dann hatte ich direkt im ersten Semester ein Seminar, welches sich mit der Thematik "Sucht"und "Suchtkrankenhilfe" beschäftigt hat. Dort bin ich erstmals mit dem Arbeitsfeld "Sucht" in Kontakt gekommen. Das Thema hat mich sehr neugierig gemacht und gereizt. Ich habe mir gedacht, diesen Bereich muss ich besser kennenlernen!

Von der ginko Stiftung für Prävention haben wir alle schon einmal gehört, meistens im Kontext der Schule, vor allem durch "Check it!". Als ich mich allerdings dazu entschieden habe, im Suchtbereich mein erstes Praktikum zu absolvieren, habe ich die ginko Stiftung als Suchtpräventionseinrichtung nicht vor Augen gehabt. Durch eine Internetrecherche bin ich dann auf die Internetseite der ginko Stiftung für Prävention gestoßen. Warum bin ich nicht von selbst auf die ginko Stiftung für Prävention gekommen? Wahrscheinlich, weil ich durch mein vorheriges Seminar erst einmal nur die niederschwellige Suchtkrankenhilfe mit dieser Thematik assoziiert habe. Ich habe mich dann direkt bei der Fachstelle für Suchtprävention beworben und die Zusage bekommen. Ich habe mich sehr auf das Praktikum gefreut, besonders, da ich durch den präventiven Aspekt noch eine andere Sichtweise aus einem anderen Blickwinkel bekomme.

Bevor mein Praktikum begonnen hat, habe ich mir zunächst erst einmal Gedanken gemacht, was mich denn überhaupt erwartet. Wie wird wohl das Team sein? Was bekomme ich für Aufgaben? Werde ich viel lernen? Ich habe mir ziemlich viele Gedanken gemacht, aber das ohne jeglichen Grund. Das Team hat mich herzlich aufgenommen, hat mir am Anfang alles gezeigt und erklärt und versucht, dass ich möglichst viel während meines Praktikum erleben kann. Mein Anleiter Norbert und meine Anleiterin Deike haben sich natürlich am meisten darum bemüht. Ich habe sehr viel über die einzelnen Suchtmittel und Präventions-Konzepte gelernt, aber es haben sich ebenfalls meine Kompetenzen zum selbstständigen Arbeiten weiterentwickelt. Denn ich habe nicht, wie in anderen Praktika üblich, Aufgaben wie Kaffeekochen oder saubermachen bekommen, sondern ich durfte richtig mitarbeiten. So habe ich natürlich sehr viel aus dem Praktikum mitnehmen können. Meine Aufgaben waren zudem auch sehr vielfältig: ich habe PowerPoint-Präsentationen erstellt, bestehende bearbeitet und aktualisiert; ich konnte an allen Einheiten der Unterrichtsreihe "Check it!" teilnehmen. Artikel für die ginko-Internetseite und Posts für die "Check it!"- Facebook-Seite zu verfassen, gehörte ebenfalls zu meinen Aufgaben; ich durfte einige Mitarbeiter/nnen in den Landtag in Düsseldorf zum "Tag der Medienkompetenz" begleiten; habe an Veranstaltungen wie "Unabhängig bleiben – Suchtvorbeugung im Alter" teilgenommen; durfte den ALK-Parcours begleiten und vieles mehr.

Ich habe Einblicke in die Theorie bekommen, aber auch gleichermaßen in die Praxis, womit sich das Praktikum sehr abwechslungsreich gestaltet hat. Wenn ich Fragen hatte oder nicht mehr weiterkam, haben mir Deike und Norbert stets zur Seite gestanden, aber auch die anderen Mitarbeitenden waren mir gegenüber immer hilfsbereit.

Ich habe mich bei der ginko Stiftung für Prävention sehr wohlgefühlt, viel gelernt und Kompetenzen erworben!