Ziel des experimentellen Projektes ist es, mit kreativen Mitteln speziell Hauptschüler/innen darin zu fördern, Selbstvertrauen und Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, um dem Missbrauch von Suchtmitteln entgegen zu wirken. Dass dies von Nöten ist, belegen zahlreichen Veröffentlichungen über steigende Chancen- und Perspektivlosigkeit von Hauptschülern. Bestärkt wird diese Negativentwicklung dadurch, dass die Jugendlichen sich selbst als wenig wichtig ohne Einflussmöglichkeiten erleben. Geringes Selbstwertgefühl wiederum leistet unter anderem dem Suchtmittelmissbrauch weiter Vorschub.
In dem Projekt werden deshalb Themen wie persönliche Stärken, Selbstbewusstsein, Position in der Gruppe, Konsumverhalten, Umgang mit Grenzen etc. in Gesprächen und Aktionen durch Anneke Ratering und Norbert Kathagen erlebbar gemacht und mit Unterstützung von Sandra Wessels anschließend tänzerisch umgesetzt.
Dieses Zusammenspiel pädagogischer Maßnahmen sorgte für eine intensive Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Schlüsselqualifikationen und für die nötige Motivation. Für die abschließende Projektpräsentation vor Mitschüler/innen und Lehrer/innen wurde aus diesen Elementen eine eigene Performance erarbeitet und mit viel Kribbeln im Bauch präsentiert.
Wie durch Zauberhand waren nach den Zugaberufen des Publikums und der virtuosen Zugabe ein Lächeln in alle Gesichter gezeichnet. Hierdurch kam der Abschlusssatz eine wirklich besondere Note des Selbstvertrauens: We are great!
Beim gemeinsamen Abschluss feierten die Schüler/innen und Leiter/innen gemeinsam den Erfolg der Aufführung. Hierbei wurde deutlich, dass die Klasse diese Woche, trotz oder wegen einiger Herausforderungen, genossen hat und sich wünscht, die Performance nochmals aufführen zu können und weiter gemeinsam als eine Gruppe zu tanzen. Die Schüler/innen der Klasse 8b haben sich gemeinsam bei Kribbeln im Bauch ungewöhnlichen Herausforderungen gestellt und mit Bravour gemeistert.

Das Projekt „Kribbeln im Bauch" wurde nach einer Vorlage des Landesinstitutes für Schule, Gesundheit und Suchtprävention und der AOK in Bremen/ Bremerhaven angepasst und konkretisiert.