Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

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Präventionstag der Luisenschule in Mülheim mit Lesungen und Podiumsdiskussion

19.06.2023NK

Zwei Lesungen mit nachfolgenden Gesprächen mit den Autoren Amon Barth und Jörg Böckem leiteten den von der Schulleiterin Dr. Heike Quednau geplanten Präventionstag ein. Beide lasen aus ihren Büchern und besprachen ihre persönlichen Lebenserfahrungen rund um den Konsum von Cannabis und anderen psychoaktiven Substanzen mit Schüler:innen der Oberstufe. Neben den jeweiligen Konsummotiven standen vor allem Folgen für die Gesundheit und die Lebenswege der beiden Autoren im Vordergrund zahlreicher Fragen der Schüler:innen. Die persönlichen Fragen und offenen Antworten regten die Anwesenden zu intensiver Auseinandersetzung mit den Themen Sucht und Suchtprävention an. Die konzentrierte und aufmerksame Atmosphäre machte die beiden Lesungen zu eindrucksvollen und informativen Erfahrungen.

Anschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Eckpunktepapier der Bundesregierung zu Cannabis statt. Vertreter:innen von Polizei, Staatsanwaltschaft, Therapie, Prävention und der Autor Jörg Böckem diskutierten unter der Moderation zweier Schüler Vor- und Nachteile, aber auch unterschiedliche Sichtweisen zum Entwurf.

Die Diskussionsbeiträge vermittelten viele Informationen und offenbarten unterschiedliche Haltungen zu den Sorgen und Chancen, die mit Veränderungen der langjährigen politischen Praxis zu diesem Thema einhergehen.

Veränderungen sind nicht immer einfach. Sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf gesellschaftlicher Ebene stellen sie gerade bei emotional aufgeladenen Themen eine große Herausforderungen dar. Je nach Blickwinkel wird der Fokus auf die Chancen der Veränderung oder aber auf die Sorgen und Risiken gelegt. Diese Aspekte gilt es sowohl beim Konsumverhalten der Menschen als auch in der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen abzuwägen – und zeichnen demokratische Entwicklungen aus.

Insofern war der Präventionstag sowohl ein sinnvoller Beitrag zur Suchtprävention als auch ein Beitrag zur demokratischen Bildung an Schule.


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