Durch die Teilnahme am Workshop sollten die Jugendlichen nicht nur die ginko-Jugendberatungsstelle näher kennenlernen, sondern sich vor allem interaktiv mit dem Thema Körper- und Schönheitskult(ur) auseinandersetzen.
Zu Beginn des Workshops suchte sich jede/r Teilnehmer/in einen von vielen Gegenständen zum Thema Körperkult und -bewusstsein aus, stellte sich vor, und erklärte der Gruppe, welche Bedeutung dem ausgesuchten Gegenstand im eigenen Leben zukommt. Sehr oft wurden Sportschuhe, Schokolade, Obst oder ein Glätteisen gewählt, was deutlich macht, dass die Einstellungen der Jugendlichen zu ihrem Körper sehr verschieden sind, sich aber alle Teilnehmenden im Alltag mit ihrem Aussehen auseinandersetzen.
Bei einer anschließenden Stellungsübung positionierten sich die Schüler/innen auf einer fünf-stufigen Skala zu Aussagen wie „ich bin zufrieden mit mir" oder „gesunde Ernährung ist mir wichtig" und Fragen wie „Wie stehe ich zum Thema Schönheitsoperationen?". Mit dieser Übung setzte sich die Gruppe intensiv mit ihrem eigenen Körperbewusstsein und den Meinungen und Einstellungen der Mitschüler/innen auseinander. Es wurde schnell klar: nur wenige der Jugendlichen waren rundum zufrieden mit sich und ihrem Körper.
Anhand von Bildern, die bestimmte Körperkultextreme wie „Sport- und Bräunungssucht" oder „Schlankheits- und Muskelwahn" symbolisierten, diskutierten die Jugendlichen schließlich auch die mit dem Schönheitswahn verbundenen Gefahren und entdeckten ihre persönlichen Grenzen. Daher zeigte sich, dass sich die meisten kritisch mit dem Thema „Schönheitswahn" beschäftigen.
Zum Abschluss tauschten sich die Schüler/innen in Kleingruppen über ihre eigenen Vorstellungen von Schönheit aus und stellten ihr Schönheitsideal in Form einer Collage dar. Bei der Präsentation ihrer Diskussionsergebnisse kamen sie gemeinsam zu dem Schluss: „Wir sind zwar alle nicht perfekt aber trotzdem schön!"