Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

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Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an! Norbert Kathagen geht in Rente

02.09.2024HT

Die ginko Stiftung für Prävention verabschiedet ihren Kollegen Norbert Kathagen, der nach über 33 Jahren engagierter Arbeit in der Fachstelle für Suchtvorbeugung in Mülheim an der Ruhr in den Ruhestand geht. Mit 66 Jahren beendet Norbert seine berufliche Laufbahn und hinterlässt bleibende Fußabdrücke.

Norberts Reise begann vor mehr als drei Jahrzehnten, als er sich entschloss, sich, nach seiner Ausbildung zum Metallbauer, dem Studium der Sozialarbeit und Pädagogik, der Suchtprävention zuzuwenden. In dieser Zeit rief er viele Projekte und Aktionen ins Leben, die die Umsetzung präventiver Maßnahmen förderten, sie strukturell verankerten und auch das Bewusstsein für Suchtproblematiken zu schärften. Besonders hervorzuheben sind Initiativen wie „Feiern statt Reihern“, ein niedrigschwelliges Projekt zur Prävention in der Karnevalszeit.

Ein weiteres bedeutendes Programm ist „Check it!“: das Schulprogramm gibt Schüler:innen wichtige Informationen und Werkzeuge an die Hand, um verantwortungsbewusst mit Suchtmitteln umzugehen. Generationen von Jugendlichen durchliefen das Programm, bei dem weitere außerschulische Kooperationspartner wie die Selbsthilfe, Jugendamt, Polizei und Therapie einen differenzierten Blick auf Suchtprävention und Suchterkrankungen bieten.

Auch die Aktionstage „Sucht hat immer eine Geschichte“ der gleichnamigen NRW-Landeskampagne holte er nach Mülheim.

In der ginko Stiftung für Prävention ist sein Name untrennbar mit der Entwicklung digitaler Formate verbunden. Die Apps „What’s ALK und „What’s On“ trugen seine Handschrift ebenso wie die ersten Facebook-Postings und die Mitgestaltung des Kita-MOVE-Portals. Seine Hartnäckigkeit und kreativen Ansätze erreichten viele Menschen und trugen dazu bei, dass sich nachhaltige Strukturen in Mülheim entwickelten.

Norberts Fähigkeit, Menschen zu motivieren und zusammenzubringen, war eine seiner größten Stärken. Er verstand es, verschiedene Akteur:innen aus Bildungseinrichtungen, sozialen Diensten und der Öffentlichkeit zu vernetzen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Seine gelassene Art und sein offenes Ohr machten ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner für Kolleg:innen und Kooperationspartner:innen gleichermaßen.

Die Arbeit der Fachstelle setzen Cathrin Ernst und Hasan Turhan fort. Sie stehen als Ansprechpersonen und Koordinator:innen für suchtpräventive Veranstaltungen bereit und führen etablierte Maßnahmen mit eigenen Akzenten fort.

Lieber Norbert, im Namen aller Kolleginnen und Kollegen möchten wir Dir für Deine herausragende Arbeit danken. Wir wünschen Dir alles Gute für Deinen neuen Lebensabschnitt – genieße die Freiheit des Ruhestands! Möge er Dir genauso viel Freude bringen wie Du uns allen während Deiner Zeit hier.

Wie besingt es Udo Jürgens in „Mit 66 Jahren“:

„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 Jahre, da hat man Spaß daran.
Ich kauf mir ein Motorrad und einen Lederdress und fege durch die Gegend mit 110 PS!

Auf Wiedersehen und alles Gute!


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