Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

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Vorbeugung bei der Selbsthilfe!?

29.10.2012CE

Mit den Gruppenleiterinnen und -leitern des „Kreuzbund“ - einer Selbsthilfegruppe für Suchtkranke - und Norbert Kathagen von der ginko Stiftung für Prävention, trafen am Samstag, dem 22.10.2012 zwei verschiedene Bereiche der Suchtarbeit in der Feldmann Stiftung in Mülheim-Styrum aufeinander. Bereits zum 2. Mal wurde intensiv daran gearbeitet, weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, wie z.B. beim Thema „Suchtvorbeugung im Alter“, zu entwickeln.

Im Fokus des ganztägigen Workshops stand diesmal die Suchtproblematik bei älteren Menschen. Studien belegen den hohen und zukünftig weiter steigenden Hilfebedarf bei dieser speziellen Zielgruppe, der häufig nicht gesehen oder einfach als überflüssig abgetan wird. Wichtig waren dem Referenten die guten Erfolgsaussichten bei den Therapien und die  Motivationsansätze, um Veränderungen z.B. in Richtung Lebensqualität, gesundem Lebensstil und Verringerung von Stürzen im Alter realisieren zu können.

Die vielfältigen Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit Sucht, die vorhandenen Lebenserfahrungen und die Einbindung der Angehörigen beim Kreuzbund bieten einige Ansatzpunkte, um in diesem weitgehend unbeachtetem Arbeitsfeld Verbesserungen zu ermöglichen. Getragen wird dies vom ehrenamtlichen Engagement der Gruppenleitungen und Stellvertretern des Kreuzbundes, die sich in neun verschieden Gruppen in Mülheim regelmäßig treffen. Ganz nebenbei bieten sie noch Sprechstunden in Krankenhäusern an oder unterstützen die ginko Stiftung für Prävention bei der Arbeit mit Schülern und Eltern.

Die sehr schwierigen Lebenserfahrungen der Betroffenen können für Menschen in ähnlichen Situationen heute hilfreich zur Bewältigung eigener Probleme in der Familie sein. Daher wollen der Kreuzbund und die ginko Stiftung für Prävention gemeinsam daran arbeiten, diese Erfahrungen als Bausteine eines abgestimmten Präventionsangebotes in Mülheim weiter zu entwickeln. Letztendlich sind sich die Suchtselbsthilfe und die Suchtprävention darin einig: Suchtkrankheit sollte gar nicht erst entstehen.  Wenn es doch passiert, muss auch im Alter noch Unterstützung angeboten werden.


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