Unter Leitung von Norbert Kathagen und Marvin aus der Wieschen beteiligten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv an der Bearbeitung der vorgegebenen Inhalte und ermöglichten so einen lebendigen Austausch in der Gruppe. Angereichert durch zahlreiche Informationen konnte auch das Konsumverhalten der Anwesenden in Ansätzen reflektiert und so ein persönlicher Bezug zum Thema Prävention hergestellt werden.

Aufgrund der speziellen Arbeitsbedingungen im Krankenhaus und der damit verbundenen Verantwortung ist ein solcher Bezug sehr wichtig. Denn treffen entsprechende berufliche aber auch private Anforderungen auf eine Person, der keine ausreichenden persönlichen Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen, kann dies schnell zur Überforderung und auf Dauer zur Handlungsunfähigkeit führen. Nicht selten wird dann versucht einen solchen Zustand mit entsprechenden Hilfsmitteln etwa Medikamente oder Alkohol aber auch mit illegalen Rauschmitteln zu mindestens zeitweise zu kompensieren. Besonders die Tätigkeit in einem Krankenhaus, die verbunden ist mit der Griffnähe zu entsprechenden Medikamenten, kann im Extremfall einen verstärkenden Effekt zum missbräuchlichen Konsum und der Entwicklung einer Abhängigkeit ausüben.

Informationen über die Wirkung und Gefahren einzelner Rausch- und Suchtmittel, verbunden mit einer intensiven Selbstreflexion und dem Austausch über individuelle Bewältigungsmuster bildeten dementsprechend die wesentlichen Schwerpunkte der erfolgreich verlaufenden Fortbildungs-veranstaltung für die angehenden operationstechnischen Assistenten und Assistentinnen.