Fachstelle für Sucht­vorbeugung
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in Mülheim an der Ruhr

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Willi-Brandt-Gesamtschüler absolvieren Alkohol-Parcours

01.10.2015CE

Die ereignisreiche Projektwoche der Willi-Brandt-Schule in Mülheim wurde wie in den vergangenen Jahren an zwei Tagen von dem ALK-Parcours der ginko Stiftung für Prävention unterstützt. In diesem Rahmen konnten die vier Klassen der 7. Jahrgangsstufe den Parcours nacheinander erleben und an den verschiedenen Stationen Aspekte von Alkoholkonsum kennenlernen.

Nach einer gemeinsamen Einführung hatten die Schüler und Schülerinnen die Aufgabe, in Gruppen fünf Stationen zu begehen um sich dort mit Themen des Alkoholkonsums und des Alkoholmissbrauchs auseinanderzusetzen. Bei allen Stopps konnten die Beteiligten sowohl wichtige Informationen als auch Punkte für die Gruppe und die anschließende Siegerehrung mit Gewinnen sammeln.

Entsprechend ihrer Platzierung konnten sich die Schüler und Schülerinnen verschiedene kleine Preise aussuchen

 

Der ALK-Parcours stellt mit seinen fünf Stationen wichtige Bausteinen der Alkoholprävention dar, die die Schüler und Schülerinnen aktiv erleben und mitgestalten können. So hatten die Gruppen die Möglichkeit, an einer Riesenwaage Alternativen zum Alkohol als Problemlöser und Spaßfaktor zu erproben sowie an der „Flirtstation“ herauszufinden, wieso Alkohol und Flirten keine sinnvolle Mischung sein kann. Besonders lebhafte Diskussionen und gute Ergebnisse erarbeiteten die Jugendlichen dahingehend, dass sie sich alle über eines sicher waren: „Man braucht keinen Alkohol um sich Mut anzutrinken oder dazu zu gehören. Es kommt ganz allein auf dich und deinen Charakter an. Sei so wie du bist, denn das zählt (nicht nur beim Flirten)!“.

 ein Teil der Flirtstation

 Alternativen zum Alkohol

 

 

 

 

 

 

An der Körperstation, bei der es um die Alkoholwirkung im Körper und daraus folgende alkoholbedingte Erkrankungen und Schäden geht, konnten die Schüler und Schülerinnen durch ein „Körperpuzzle“ die Anatomie und die Wirkung des Alkohols anschaulich erfahren. Darüber hinaus lagen an einer weiteren Station sogenannte „Rauschbrillen“ aus, die den Beteiligten Eindrücke davon vermittelten, wie sich der Alkohol auf die Wahrnehmung und die Handlungsfähigkeit auswirkt. Entfernungen abschätzen, Gleichgewicht halten, Türschlösser öffnen oder auch eine Handynummer eintippen – all das empfanden die Siebtklässler mit den Rauschbrillen als großes Problem. Die letzte Station brachte den Jugendlichen anhand eines Trickfilms mit integriertem Quiz das Jugendschutzgesetz und die damit verbundenen rechtlichen Grundlagen im Bezug zu Alkoholkonsum näher.

Station über das Jugendschutzgesetz und Recht

 

Durch die Struktur des ALK-Parcours hatten die Schüler und Schülerinnen viel Spaß, wie sie bei der anschließenden Reflexion zurückmeldeten, und wurden gleichzeitig sensibilisiert für Risiken und Probleme des Alkoholkonsums. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema und einem Blick auf persönliche Stärken war es das Ziel, die Jugendlichen zu stärken damit sie eigenständige Entscheidungen treffen können und Alternativen zum Alkoholmissbrauch kennen.

Ein Informationsabend für die Eltern der beteiligten Siebtklässler rundete die Projektwoche und den ALK-Parcours ab. So bekamen auch die Eltern die Möglichkeit, sich mit dem Thema Alkohol in Bezug auf Jugend und Pubertät auseinanderzusetzen. Deike Kranz, Julia Beus und Norbert Kathagen von der Fachstelle für Suchtvorbeugung vermittelten dazu einerseits theoretisches Wissen und boten andererseits einen Rahmen, sich auch über Grenzen und Freiheiten sowie Konsumregeln und Erziehung auszutauschen.


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