Fachstelle für Sucht­vorbeugung
Jugend­beratungs­stelle
in Mülheim an der Ruhr

Kontrast Leichte Sprache

Suchtprävention bei Menschen mit Behinderungen

06.11.2015RN

In dieser Woche besuchte die Fachstelle der ginko Stiftung für Prävention die KoKoBe in Mülheim, eine Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen. Die Gruppe der Teilnehmenden, 15 Männer und Frauen mit verschiedenen geistigen Einschränkungen und ihre Betreuerinnen, empfingen Deike Kranz, Norbert Kathagen und Julia Beus herzlich. Die Schulung zum Thema Sucht fand in einem offenen Gesprächskreis statt, in dem die Fragen der Teilnehmenden im Vordergrund standen.

Um den Einstieg zu erleichtern wurde mit einem Suchtsack gestartet, in dem verschiedenste Süchte durch Gegenstände repräsentiert sind. Die Aufgabe der Teilnehmenden bestand darin, nacheinander ein Element aus dem Sack herauszuziehen und zu beschreiben, welche Sucht dieser Gegenstand darstellen soll und wie ihre Meinungen bzw. Erfahrungen dazu sind. Dadurch entwickelten sich interessante Gespräche und lebendige Diskussionen.

Im Anschluss an den Suchtsack erarbeitete die Gruppe gemeinsam, was überhaupt eine Sucht ist und wie sie sich äußert. Auch Situationen, in denen nie Drogen konsumiert werden sollten, erkannten und stellten die Teilnehmenden schnell heraus.

Anhand mehrerer farblich gekennzeichneter Stationen wurde ein „typischer“ Suchtverlauf vorgestellt und mit Hilfswörtern verdeutlicht.

In der abschließenden Gesprächsrunde konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal ihre wichtigsten Fragen stellen. Dabei wurde deutlich, dass besonders die Mediensucht, speziell das Handy, aber auch die Nikotinsucht bedeutsame Themen darstellen und viel Stoff zum Diskutieren wie auch Reflektieren bieten.

Freude, Mitarbeit und Lust auf die Präventionsschulung waren auch auf Seiten der Teilnehmenden hoch, sodass es ein toller Nachmittag im KoKoBe Mülheim war und der Wiederholungs- und Vertiefungstermin im Januar freudig erwartet wird.

 


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