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„Leben ohne Qualm“ - Aktionen am Weltnichtrauchertag 2016

23.05.2016HT

„Lass einen los“ heißt das Motto, unter dem die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ jährlich zum #Weltnichtrauchertag (WNT) einlädt. Die Realschule Stadtmitte und die Mülheimer Fachstelle für Suchtvorbeugung unterstützen die Aktion: Neben einem Parcours für den gesamten 7er Jahrgang steigen am 31.05.2016 rund 150 bunte Heliumballons in den Himmel. Die Ballons tragen Kärtchen, auf denen die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse ihre persönlichen Sprüche und Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens geschrieben haben.

Wie weit die wohl fliegen? Wer wird die Botschaft finden? Und: Finden andere das cool und werden sich als Finderin oder Finder melden? Es bleibt spannend, denn sowohl wer die Ballons absendet als auch wer sie findet, kann tolle Preise gewinnen.

Daneben macht der LoQ-Parcours der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ am Weltnichtrauchertag in der Realschule Stadtmitte in Mülheim Station. Ziel des erlebnisorientierten Parcours ist es, Schülerinnen und Schüler für das Thema Rauchen zu sensibilisieren und für das Nichtrauchen zu werben. An der Mülheimer Schule durchlaufen etwa 120 Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die sechs Stationen des Parcours. Auf spielerische Art und Weise lernen sie jede Menge über das Thema Rauchen, erfahren Neues, lachen gemeinsam und können mit ihrem Wissen glänzen.

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen. Mit Erfolg, denn die Zahl der rauchenden Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 erreichte 2014 einen Tiefststand.*

Um wieder mehr jugendliche Raucherinnen und Raucher zu gewinnen, setzt die Tabakindustrie weiterhin auf Werbung. Werbung und gezieltes Marketing sind erwiesenermaßen wesentliche Instrumente, um Jugendliche zum Rauchen zu verführen und das Rauchen in Jugendkulturen zu etablieren.

 Zum WNT 2016 fordert deshalb das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) ein umfassendes Werbeverbot für Rauchprodukte. Unter dem Motto „Kein Platz für giftige Botschaften. Stoppt Tabakwerbung jetzt!“ wollen die Akteure auf die Wirkung von Tabakwerbung auf Jugendliche hinweisen und fordern den Bundestag zum Handeln auf. 
 
 
Im Zuge der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie wurde Deutschland erst kürzlich aktiv: Zum 01. April trat eine Änderung des Jugendschutzgesetzes in Kraft. Tabakfreie Shishas und E-Produkte samt ihrer Behältnisse wurden ins Gesetz (§10) aufgenommen. Für sämtliche Rauchprodukte gilt seitdem: Kein Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahren. Auch der Konsum ist erst ab 18 Jahre erlaubt. Schulen und Jugendeinrichtungen handeln seitdem mit mehr Rechtssicherheit.

Ab Mai 2016 werden zudem Bilder auf den Zigarettenschachteln die Rauchenden unsanft auf die Folgen aufmerksam machen.

Weitere Informationen unter:

www.loq.de

 


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