Landes­fachstelle Präventionder Sucht­kooperation NRW

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Einstiegsdroge Cannabis? - Vom Konsum zur Abhängigkeit

Cannabiskonsum kann zu seelischer und körperlicher Abhängigkeit führen. Bei etlichen Konsumierenden, vor allem Kindern und Jugendlichen, können sich Zeichen seelischer Abhängigkeit auch ohne körperliche Abhängigkeit entwickeln. Konsummenge, Konsumhäufigkeit und individuelle Unterschiede beeinflussen das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln.

Inzwischen ist es fachlich unstrittig, dass sich auch eine körperliche Abhängigkeit mit einem entsprechenden Entzugssyndrom entwickeln kann, bestehend aus

  • dem Verlangen nach erneutem Konsum (Craving)
  • innerer Unruhe, Reizbarkeit und Irritierbarkeit
  • Aggressivität
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Angst
  • nächtlichem Schwitzen
  • Stimmungslabilität
  • Appetitminderung und
  • Alpträumen

Infolge des Cannabiskonsums können sich psychische Störungen wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Verwirrtheit etc. entwickeln, die in der Regel innerhalb von zwei Wochen nach Beendigung des Konsums zurückgehen. Bei länger anhaltenden Symptomen ist von der Entwicklung einer psychischen Störung auszugehen.
Häufig wird Cannabis als Einstiegsdroge zum Konsum härterer Drogen wie Heroin angesehen. Dies kann jedoch nicht bestätigt werden. Zwar haben etwa 90% der Heroinabhängigen vorher auch Cannabis konsumiert. Aber nur wenige der Cannabiskonsumierenden steigen auf Heroin um.

Vielmehr sind Nikotin und Alkohol diejenigen Substanzen mit Sucht- und Rauschwirkung, mit denen junge Menschen zuerst in Berührung kommen. Darüber hinaus zählt exzessive Mediennutzung zu den abhängigen Verhaltensweisen, die bereits Kinder betreffen können.


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